Immer wieder versuchen Medien die Tuning-Szene im Herzen zu treffen. Rufen Trends aus oder wieder zurück. Doch selten lässt sich die Tuning-Gemeinde davon in ihrer Leidenschaft beirren. Dazu zählt auch das stetige Geplapper, ob den nun tief und laut out sei oder nicht. So wie wir über Luftfahrwerke sprechen, reden wir über Sound. Das sollte als Statement genügen.
Was den Sound von Musik und Media- und Infotainment betrifft, nehmen die Automobilhersteller den Tunern einiges an Grundinvestment ab, Tendenz steigend. Das geht soweit, dass bei der Bewerbung neuer Modell Sound-Features im Vordergrund stehen vor der eigentlichen technischen Fahrleistung.
Sound-Tuning im Sinne von gesteuerter Beeinflussung des Klangs der Auspuffanlage durch spezielle integrierte Lautsprecher, angesteuert mit elektronisch modifizierten Audio-Signalen, gehört auch immer noch zu den Hausaufgaben der Automobilhersteller. „Active Sound System“ ist das Stichwort dafür. Und auch die Hersteller von Elektrofahrzeugen werden sich dazu noch etwas einfallen lassen müssen. Denn menschliche Wahrnehmung funktioniert ganzheitlich.
Wer den Sound seines Motors tunen will, muss zum Glück nicht mehr gleich die gesamte Auspuffanlage wechseln.
Aktuelle Sound-Tuning-Systeme bestehen aus einem elektronischen Modul mit Software und Lautsprecher. Das Elektronikmodul verstärkt in Echtzeit den Motorsound und mischt weitere Features hinzu. Es lässt sich per Plug & Play integrieren und mischt aus den Daten des Fahrzeugs einen Sound, der unter die Haut geht.